Dam Day – Dämme in Italien. Die Sicherheit von Staudämmen

Energie
Dam Day – Dämme in Italien. Die Sicherheit von Staudämmen

Das Italienische Nationale Komitee für Großstaudämme (ITCOLD) hat in diesem Jahr eine neue Initiative ins Leben gerufen: „DAM DAY - Staudämme in Italien“, eine Veranstaltungsreihe, die vom 24. Mai bis zum 1. Juni 2024 in zahlreichen italienischen Orten stattfinden wird.
Ziel ist es, die Rolle von Staudämmen und Stauseen durch verschiedene Arten von Veranstaltungen breiter bekannt zu machen und zu zeigen, wie die großen Konzessionäre des Landes, darunter auch Alperia, daran arbeiten, dass neu errichtete Staudämme sicher, effizient und kostengünstig sind und keine Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Staudämme sind strategische Infrastrukturen, die gebaut werden, um die natürlichen Wasserressourcen zurückzuhalten, zu regulieren und zu speichern und sie dann zur Deckung des Bedarfs freizugeben. Angesichts ihrer Größe und der potenziellen Gefahr, die von ihnen ausgeht, sind die Sicherheitsstandards in dieser Hinsicht sehr hoch und müssen vom Betreiber von der Planung und dem Bau über den Betrieb bis hin zur Stilllegung eingehalten werden.
Alperia, das mit 35 Wasserkraftwerken jährlich etwa 4.000 GWh erneuerbare Energie erzeugt, betreibt 13 große Staudämme, für die es regelmäßig Überwachungs- und Wartungsarbeiten plant, um sie jederzeit zuverlässig, sicher und effizient zu halten und so die Umwelt und die Menschen in ihrer Umgebung zu schützen.
Der Betrieb und die Instandhaltung der Großstaudämme unterstehen laut Gesetz dem „Ufficio Tecnico per le Dighe di Venezia“ (Technisches Amt für die Staudämme von Venedig), das zur Generaldirektion für Staudämme des Ministeriums für Infrastrukturen und Verkehr gehört und das den „Foglio Condizioni per l'Esercizio e la Manutenzione della diga“ (Bedingungsblatt für den Betrieb und die Instandhaltung der Staudämme) erstellt, in dem die Bewirtschaftungsmethoden genau geregelt und die Parameter für die Überwachung und die Häufigkeit der Erkennung angegeben sind. 
Außerdem verfügt jeder „große Staudamm“ (mit einem Stauraum von mehr als 1 Million Kubikmeter Wasser und/oder einer Stauhöhe von mehr als 15 Metern) über ein von der Autonomen Provinz Bozen erstelltes Katastrophenschutzdokument. Zweimal im Jahr führen Beamte der Generaldirektion für Staudämme des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr gemeinsam mit dem von Alperia beauftragten Ingenieur oder seinem Stellvertreter Inspektionen durch. 
Bei größeren Unwetterereignissen sorgt Alperia für eine verstärkte Bewachung der Talsperren durch spezialisiertes technisches Personal. Die erste Phase eines Hochwasserereignisses wird nicht als Notfall angesehen, da die Dämme in der Lage sind, die Abflüsse im Vergleich zu den Zuflüssen zu verzögern oder zu reduzieren (Laminierungseffekt). Dies gewährleistet eine größere Sicherheit für die Bevölkerung und begrenzt die zerstörerischen Auswirkungen auf das Ökosystem der unmittelbar darunter liegenden Gebiete. 
Bei Hochwasserereignissen werden Echtzeitdaten über die Stauhöhe, den Abfluss und die abgeleiteten Wassermengen der von Alperia verwalteten Großstaudämme auch an die Einsatzzentrale des Zivilschutzes der Autonomen Provinz Bozen übermittelt.
Auch unter normalen Betriebsbedingungen sind die Talsperren mit einem umfangreichen automatischen Überwachungssystem ausgestattet, das durch Messungen und Kontrollen des Aufsichtspersonals ergänzt wird, das fachlich qualifiziert und befugt ist, auch bei fehlender telefonischer Kommunikation Manöver an den Abflussorganen vorzunehmen. Alperia bietet regelmäßige Schulungen für das Hochwasserschutzpersonal an und führt in Zusammenarbeit mit den örtlichen Zivilschutzkräften Übungen durch.

Mehr erfahren

LIFE4HeatRecovery
Energie

Stellen Sie sich vor, Sie gehen in einen Supermarkt und können die gesamte Wärme aus den großen Kühlschränken, die in den Gängen Lebensmittel kühlen, zurückgewinnen. Genau diese «überschüssige» Wärme ist eben eine wertvolle Energiequelle. Natürlich nicht allein, denn sie muss mit Hilfe von Wärmepumpen in ein Verteilungssystem (z. B. ein Fernwärmenetz) integriert werden. 

2 Min
Trends
Energie Glossar Alperia
Energie

Es ist einfach „Energie” zu sagen! Aber was bedeuten eigentlich Begriffe wie „Energy Cap“, „Wiederverdampfung“ und „Speicherung“, die wir in dieser Zeit, in der wir uns inmitten einer der wichtigsten Energiekrisen, die es je gab, befinden, täglich hören und lesen? Um sich besser orientieren zu können, ist es wichtig, diese Fachsprache zu verstehen. Hier ist also unser Energie-Glossar.

5 Min
Trends